
AK „Erhalt Bücherei Uerdingen“ beteiligte sich mit zweisprachigen Tandem-Lesungen am bundesweiten Vorlesetag vor der Bücherei Uerdingen

Die Schüler*innen mit Migrationshintergrund sind maximal 1 Jahr in Deutschland. Alle Schüler*innen stellten sich jeweils vor der Lesung mit Namen, ggf. Herkunftsland und Aufenthaltsdauer in Deutschland vor. Sie lasen aus zweisprachigen Büchern, teilweise trugen die Schüler*innen mit Migrationshintergrund auch auf Deutsch vor. Vorgetragen haben zudem zwei 13 jährige Freundinnen in Englisch und Deutsch. Zwei siebenjährige Jungen lasen einen kurzen Text in Griechisch und Deutsch.
In den Tagen zuvor wurde in den Schulen eifrig geübt. Am Vortag gab es Generalproben. Gelesen wurde mit Mikrofon in der Uerdinger Bücherei vor beeindruckten Eltern, Lehrer*innen und Zuhörer*innen. Der begeisterte Applaus im Anschluss an die Lesungen ließ die anfängliche Nervosität schnell verfliegen. Als kleines Dankeschön erhielten die Beteiligten Eulen aus Lebkuchenteig, die ein Mitglied des Arbeitskreises mit ihrer Tochter extra für die Veranstaltung gebacken hatte. Die Stadt Krefeld hatte eine Genehmigung für die Lesung in der Bücherei erteilt. Vielen Dank.
Das Foto wurde vom Gymnasium Fabritianum zur Verfügung gestellt. Abgebildet sind: Martin Oertel (links) Silas von der Heydt, Mitte, und Susanne Tyll, Mitglied des Arbeitskreises "Erhalt Bücherei Uerdingen", die die Veranstaltung moderierte. Die beiden Schüler besuchen das Fabritianum und haben in den Vorjahren den Vorlesewettbewerb gewonnen.
Der Arbeitskreis „Erhalt Bücherei Uerdingen“ unterstrich auch mit dieser Veranstaltung seine Initiative für die Eröffnung eines Quartierszentrums mit städtischer Medienausleihe. „Wenn der öffentliche Raum kaum mehr Platz lässt für Begegnung und Kommunikation innerhalb und zwischen den Milieus, ohne das ein gastronomisches Angebot wahrgenommen werden muss, oder wenn Plätze andererseits veröden, weil nur noch die städtebauliche Bezeichnung an den Platzcharakter erinnert, ist eine aktive - auch politische - Steuerung der Stadt erforderlich. Denn die virtuelle Kommunikation in der digitalisierten Welt kann die reale nur ergänzen.“ Quelle: Positionspapier des Deutschen Städtetags: "Kulturpolitik als Stadtpolitik", Seite 6
